9.September bis 27. November 2011 |
Susann Körner
Dein bestes Thun.
Kassenbonsprache / Rauminstallation |
Dichter finden ihr Material im Wortmeer der Hochsprache. Susann Körner aber fischt in der Schwemme unserer Supermärkte.Dort entdeckt sie ihren Rohstoff im schlichten Auswurf der Ladenkassen – den Kassenbons. Auf diesen findet man mannigfache und bisweilen erstaunliche Kürzel für eingekaufte Waren – Körners Restsprache. Tausendfach sammelt sie diese neuen Wortschöpfungen und verdichtet sie systematisch zu einem neuen Wortschatz: „Irgendwann fing es an. Beim Überfliegen eines Kassenbons entdeckte ich Worte, die aus einer eigenen Sprache zu kommen schienen. Ich begann herumliegende Bons zu sammeln. Dabei entdeckte ich immer mehr Begriffe und Abkürzungen - »Julia Kalb, Verrückte Kühe, Picnic mit Rind, Frucht Pur Sau, Schaeben´s Tot. Meer, klax.max, Baumstamm/M., Pisten Crisp, Trut. Wurst-Duett, Eid Magerquark ...«
Susann Körner schafft eine neue, einzigartige Poesie aus der an sich völlig poesiefreien Welt des Handels – mit vielen amüsanten, skurrilen, aber auch sehr tiefsinnigen Findungen. Die kleine, aber feine Ausstellung ist ein Kooperationsprojekt mit büro orange. |
Samstag, 26.11. 2011, 12-17 Uhr
Sonntag, 27.11. 2011, 12-17 Uhr |
Vorstellung der Jahresgaben 2011 |
Neue Arbeiten von Gerda Schlembach, Susann Körner und Katharina Grosse. Außerdem aus den vergangenen Jahren von Liza Nguyen, Kyungwoo Chun, Achim Bertenburg, A.+B. Blume, VA Wölfl, Gudrun Kemsa, Ingo Günther, Dorothee von Windheim und anderen. |
Sonntag, 27. November 2011, 18 Uhr |
Finissage und Lesung
von und mit Susann Körner |
Wir wollen in dieser Finissage die Ausstellung beschließen und zugleich über sie hinausweisen. Die Hamburger Künstlerin ist anwesend und liest zum Abschluss aus ihren Kassenbongedichten. Für Getränke und Gesprächsstoff wird gesorgt sein. |
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