Der in Köln lebende Fotograf und Konzeptkünstler Philipp Goldbach stellt in seiner Rauminstallation nicht weniger als 200.000 Bilder gleichzeitig aus! Doch hat er sich für eine besondere Form des Sichtbarmachens entschieden: Er zeigt die Bilder nicht einzeln, im Sinne einer unzumutbaren Bilderflut, sondern er konfrontiert uns geradezu physisch mit besagter Menge an Material. Es handelt sich um die einstige Diathek des Kunsthistorischen Instituts der Universität Köln, welche nach Einführung digitaler Bildverfahren und der auch bei Lehrveranstaltungen mittlerweile probaten Powerpoint Präsentationen komplett ausgemustert worden ist. Im Besitz dieser 200.000 Kleinbilddias, wandelt der Künstler das für die Lehre redundante Material in eine beeindruckende und sinnfällige Installation. Auf diese Weise wird etwas ausgestellt und bewusst gemacht, das Tausenden von angehenden Kunsthistorikern und ihren Dozenten jahrzehntelang als Grundlage für ihre wissenschaftliche Arbeit diente. Die beeindruckende Installation wird betretbar und durch das Schaufenster auch nachts sichtbar sein. Philipp Goldbach ist anwesend.
Ausstellungsdauer: 22. Februar bis 10. Mai 2015 |