Das gesprochene und geschriebene Wort hat schon vor langer Zeit Einzug in die bildende Kunst gehalten: als Sinnspruch, Randbemerkung und Zitat, als collagiertes Textfragment, als Bestandteil einer Performance, eines Videos oder einer Soundinstallation. Man denke nur an das berühmte Bild einer Pfeife von 1929, unter dem zu lesen ist „Ceci n’est pas une pipe“ - und seinen Bezug zum Surrealismus… Besonders seit der Conceptual Art gelten Text und Sprache als ganz eigenständige Materialien und Medien der bildenden Kunst. Ausgehend von der aktuell gezeigten Ausstellung (Roland Schappert), soll in diesem Vortrag die Rolle, die Text, Sprache, das geschriebene und gesprochene Wort innerhalb der bildenden Kunst spielen, untersucht und dargestellt werden. Mit Beispielen von René Magritte, Joseph Kosuth, Robert Barry, Lawrence Weiner, Art & Language, On Kawara, Hanne Darboven, Robert Indiana, General Idea, Heimo Zobernig, Juergen Staack, Eugen Gomringer, Timm Ulrichs und anderen soll ein Einblick in das komplexe Thema gegeben und der Einfluss der Conceptual Art auf die Gegenwartskunst und ihr Weiterbestehen in zum Teil veränderter Form unter Beweis gestellt werden. Auch hier gelten die Abstands- und Hygieneregeln. |