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Sonntag, 4. März 2012, 18.00 Uhr
Finissage/Künstler(innen)gespräch
in der Ausstellung Silent Flow

Zusammen mit Gerda Schlembach wollen wir noch einmal in einem offenen Gespräch auf ihre Arbeit eingehen. Dabei geht es um ihren Werkbegriff, welcher zunehmend stark von konzeptuellen und minimalistischen Grundlagen getragen wird. Wie geht sie mit dem Raum, der reduzierten Farbigkeit, dem Licht und letztlich dem in Überfülle vorhandenen Material Glas um? Wie entstehen „Bedeutungen“, welche einerseits aus der Erscheinung und den physikalischen Eigenschaften und der Transparenz der fließenden zu einem Tumulus aufgehäuften Glaspartikel ergeben, andererseits aber aus der kulturellen Verwendung, der symbolischen und metaphorischen Aufladung, die Glas seit seiner Geschichte erhalten hat. Wir stellen zudem das Video von Erwin Wiemer vor, welches er während des Aufbaus und der Eröffnung der Ausstellung gedreht hat. Auch er wird anwesend sein. Für eine Menge Gesprächsstoff und Getränke ist gesorgt.


Bis 4. März 2012
Silent Flow
Rauminstallation von Gerda Schlembach

In der Mitte des komplett weiß gehaltenen Raumes platziert Gerda Schlembach einen riesigen Tumulus aus glitzernden Glaspartikeln. Einer der beiden Raumpfeiler wird dabei einbezogen und zum Teil umschüttet. An der Rückwand des Raumes zeigt sie ein faszinierendes Video, in dem Schichtungen, Bewegungen und regelrechtes Fließen des glänzenden Materials im Sinne einer besonderen Choreographie veranschaulicht werden. Glas fasziniert die Künstlerin vor allem durch seine kristalline, transparente, Licht reflektierende und zugleich brüchig-fragile Materialität. Immer geht es dabei auch um Ambivalenzen, um Übergänge, mögliche und tatsächliche Veränderungsprozesse, die eingeleitet und veranschaulicht werden. Ein Aspekt ist dabei die Zerstörung durch Fragmentierung und die Neustrukturierung des Materials. Alles das gerät innerhalb dieser minimalistischen, nur mit zwei Grundelementen im wörtlich zu nehmenden White Cube (weiße Decke, Wände, Boden) zu einem ästhetischen Ereignis besonderer Art. Tagsüber wird die glitzernde Installation durch den Lichteinfall von außen stimuliert. Abends und nachts kann durch das Schaufenster des Raumes das Video erlebt werden, während der schimmernde Glastumulus durch einen Spot hervorgehoben wird.


Sonntag, 4. März 2012, 18.00 Uhr
Finissage/Künstler(innen)gespräch
in der Ausstellung Silent Flow

Zusammen mit Gerda Schlembach wollen wir noch einmal in einem offenen Gespräch auf ihre Arbeit eingehen. Dabei geht es um ihren Werkbegriff, welcher zunehmend stark von konzeptuellen und minimalistischen Grundlagen getragen wird. Wie geht sie mit dem Raum, der reduzierten Farbigkeit, dem Licht und letztlich dem in Überfülle vorhandenen Material Glas um? Wie entstehen „Bedeutungen“, welche einerseits aus der Erscheinung und den physikalischen Eigenschaften und der Transparenz der fließenden zu einem Tumulus aufgehäuften Glaspartikel ergeben, andererseits aber aus der kulturellen Verwendung, der symbolischen und metaphorischen Aufladung, die Glas seit seiner Geschichte erhalten hat. Wir stellen zudem das Video von Erwin Wiemer vor, welches er während des Aufbaus und der Eröffnung der Ausstellung gedreht hat. Auch er wird anwesend sein. Für eine Menge Gesprächsstoff und Getränke wird gesorgt.


Samstag, 31. März 2012
Tagesfahrt nach Tilburg und Eindhoven

In der kleinen in kurzer Zeit erreichbaren niederländischen Nachbarstadt gibt es in einer ehemaligen Textilfabrik ein Kunstzentrum besonderer Art: das „Museum de Pont“. Hier wird seit etwa einem Jahrzehnt internationale Gegenwartskunst auf höchstem Niveau gezeigt. Neben der sehenswerten permanenten Sammlung (Werke von Laib, Kiefer, Kapoor und anderen) ist momentan eine größere Wechselausstellung des chinesischen Künstlers Ai Weiwei zu sehen. Wir dürfen gespannt sein auf die neuesten Arbeiten Ai’s, die immer wieder zwischen Tradition und Moderne einerseits und zwischen Kontemplation und deutlicher politischer Aussage zu vermitteln verstehen.
Am Nachmittag geht es ins ebenso nahegelegene Stedelijk van Abbe Museum in Eindhoven, dessen herausragende Sammlung russischer Konstruktivisten (z.B. der Prounenraum von El Lissitzky) sich in wunderbarer Weise mit internationalen Werken neuester Produktion ergänzt. Insgesamt ergibt diese Reise einen randvoll mit Kunst gefüllten Tag. Damit sie reibungslos verläuft und wir am Abend entspannt wieder in Essen ankommen, werden wir sie mit einem komfortablen Reisebus durchführen. Anmeldungen und Preise bei Frau Aderholz.

2012 März

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